Nebenbahnparadies kompakt und vielfältig in Spur N


Bei diesem Gleisplan in Spur N geht es um eine sehr kompakte, aber auch sehr vielfältige Anlage für höchste Ansprüche. Eine lange sichtbare Hauptstrecke verbindet den mittig gelegenen Bahnhof mit einem Schattenbahnhof. Der Clou ist aber, dass der Bahnhof jederzeit von jeder Seite aus erreichbar ist!


Die Grundidee für diesen Gleisplan mit Fleischmann Piccolo Gleisen habe ich in einem Video gesehen. Dabei handelte es sich aber um eine deutlich größere Anlage. Ich dachte mir gleich, da kann man doch was sehr kompaktes drauß machen! Heraus kam eine wunderschöne Nebenbahnanlage mit vielfältigen Fahr- und Rangiermöglichkeiten und einer Gleisführung, die beim Betrachter für Überraschung sorgen wird!

Technische Daten:

Anlagengröße: 115 cm x 85 cm
Spur: N
Gleissystem: Fleischmann piccolo Bettungsgleise
Steigungen: 3,5%
kleinster Radius: 225 mm (R2)


Gleispläne + Stückliste:

Gleisplan untere Ebene und Rampe nach oben (lila)

Gleisplan obere Ebene und Bergbahnhof (zur besseren Übersicht wieder mit der Rampe von unten (lila))

Stückliste

Die Gleis mit Maßangaben vorne sind gekürzte Normalgleise. Das lässt sich ganz einfach mit einer feinen Eisensäge oder einem elektrischen Trennschleifer machen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es besser ist zuerst von unten das Gleisbett zu trennen und dann von oben die Schienen.

Beschreibung:
Betriebsmittelpunkt der Anlage ist der Bahnhof in der Mitte. Hier stehen neben zwei Bahnsteiggleisen noch ein kleines Betriebswerk (auch für die Lokomotiven der Nebenstrecke) und ein Gleisanschluss zu einem Kieswerk zur Verfügung.
In diesem Bahnhof enden die Züge der Nebenstrecke, die Lokomotiven werden umgesetzt und bei Bedarf können sie im Betriebswerk ihre Vorräte ergänzen.
Am anderen Gleis halten die Züge der Hauptstrecke und stellen den Anschluss an die große weite Welt sicher.


Zur Hauptverkehrszeit können die Züge der Nebenstrecke aber auch bis zum Schattenbahnhof verlängert werden und der Bahnhof wird zum Begegnungsbahnhof zweier Züge.
Durch eine ausgeklügelte Gleisverbindung können die Züge aus dem Schattenbahnhof direkt wieder über das Gleis in den Bahnhof zurück kommen, über das sie ihn verlassen haben. Doch dazu später mehr. 


Bei diesem Anlagenvorschlag habe ich auf möglichst viel offenen Streckenführungen geachtet. Die Hauptstrecke umrundet das Dorf einmal und verschwindet dann wieder in Richtung untere Ebene.
Die Nebenstrecke zweigt offen von der Hauptstrecke ab und erreicht nach kurzer Steigung den oberen Bahnhof.


Da die Stichstrecke zum oberen Bahnhof nur sehr kurz ist und daher nicht viel Höhenunterschied machen kann sorgt ein Berg zwischen Bahnhof und Bergbahnhof für die nötige optische Trennung. Außerdem überdeckt er die Rampe zur unteren Ebene.


Der Bergbahnhof verfügt ebenfalls über zwei Bahnsteiggleise. Zusätzlich befindet sich hier ein kurzes Stumpfgleis als Freiladegleis z.B. für Baumstämme.
Aufgrund des Platzmangels befinden sich hier keinerlei Lokaufbereitungsmöglichkeiten. Der Betriebsmittelpunkt der Nebenbahn befindet sich im anderen Bahnhof.


Das absolute Highlight des Gleisplanes ist aber diese Doppelkreuzungsweiche, ebenfalls offen ausgeführt auf der unteren Ebene. Durch diese (und die anschließenden Weichenverbindungen) können die Züge jeweils ohne umsetzen der Lok gewendet werden und entweder im Schattenbahnhof gegen einen anderen Zug getauscht werden oder wieder den Bahnhof anfahren. Auch ein Kreisen nur auf der unteren Ebene ist möglich, sodaß sogar längere Züge oder vom Zugtyp her nicht zum Nebenbahnthema passende Züge auch auf der Anlage verkehren können!
Aber aufpassen! Dadurch entstehen auch Kehrschleifen, die man mit geeigneten Mitteln abfangen muss, sonst verursacht man einen Kurzschluss!


Abschließend noch jeweils eine Gesamtansicht von Links und Rechts.


Ich wünsche viel Spaß beim Nachbauen, übernehme aber natürlich keine Haftung!